Finanzen

Bericht: Anlegern stehen Tausende Fonds nicht zur Verfügung

Händler an einer Wertpapierbörse
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Privatanlegern ist derzeit der Zugang zu Tausenden Wertpapieren versperrt. Produkte, die im Vorjahr noch gekauft werden konnten, ließen sich seit Jahresanfang nicht mehr erwerben, berichtet die "Welt am Sonntag".
Bei der Direktbank ING-Diba standen Ende der Woche rund 80.000 Wertpapiere nicht zur Verfügung, teilte das Unternehmen der Zeitung mit. Die Onlinebroker Comdirect und Consorsbank bestätigten, dass es auch bei ihnen weiterhin Lücken gibt, ohne genaue Zahlen zu nennen. Insgesamt können Anleger hierzulande aus mehr als 1,5 Millionen Produkten wählen. Hintergrund sind gesetzliche Vorgaben, die Anfang 2018 in Kraft traten. Demnach müssen Hersteller von Finanzprodukten unter anderem schriftlich festlegen, zu welchem Anlegertyp ihr Fonds oder ihr Zertifikat passt. Zu den Kriterien gehören die finanzielle Lage des Kunden und seine Risikotoleranz. Liegen den Banken nicht alle notwendigen Informationen des Herstellers vor, dürfen sie das Wertpapier nicht vertreiben. Laut "Welt am Sonntag" sollen nicht nur Nischenanbieter Probleme mit der Umsetzung der neuen Vorgaben haben.
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