Finanzen
Weniger Baugenehmigungen für Wohnungen
GDN -
Von Januar bis November 2017 sind in Deutschland 7,8 Prozent oder 26.400 weniger Baugenehmigungen von Wohnungen erteilt worden als in den ersten elf Monaten 2016. Insgesamt wurde der Bau von 313.700 Wohnungen genehmigt, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Darunter fallen alle Genehmigungen für Baumaßnahmen zur Erstellung neuer sowie an bestehenden Wohn- und Nichtwohngebäuden.
Im Dreimonatsvergleich nahm die Zahl der genehmigten Wohnungen von September bis November 2017 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 11,6 Prozent ab. Die Zahl der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden hat in den ersten elf Monaten 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent beziehungsweise 15.100 Wohnungen abgenommen. Dieser Rückgang zeigte sich in allen Gebäudearten: Die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen in Einfamilienhäusern ist um 5,3 Prozent beziehungsweise um 4.600 Wohnungen zurückgegangen, in Zweifamilienhäusern um 2,2 Prozent beziehungsweise um 500 Wohnungen gesunken und hat in Mehrfamilienhäusern um 0,4 Prozent beziehungsweise um 600 Wohnungen abgenommen. Die Zahl der Genehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen (– 42,8 Prozent beziehungsweise – 9.500 Wohnungen) ist stark gesunken, so die Statistiker weiter. Zu dieser Kategorie zählen unter anderem Flüchtlingsunterkünfte. Ohne Berücksichtigung der Genehmigungen von Wohnheimen betrug der Rückgang der Baugenehmigungen von Neubauwohnungen in Wohngebäuden insgesamt gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2,1 Prozent. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, ging in den ersten elf Monaten 2017 ebenfalls zurück (– 21,0 Prozent beziehungsweise – 10.000 Wohnungen). Der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude sank von Januar bis November 2017 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,0 Millionen Kubikmeter auf 193,9 Millionen Kubikmeter (– 1,5 Prozent). Die Genehmigungen gingen sowohl bei den öffentlichen Bauherren (– 4,4 Prozent) als auch bei den nichtöffentlichen Bauherren (– 1,2 Prozent) zurück.
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