Finanzen
Neun Prozent der Beschäftigten regelmäßig im "Home office"
GDN -
Fast jeder zehnte Beschäftigte in Deutschland arbeitet regelmäßig im "Home office" von zu Hause aus. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Linken-Arbeitsmarktexpertin Jutta Krellmann hervor, über welche das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagsausgaben) berichtet.
Demnach hätten elf Prozent der männlichen Beschäftigten mit ihren Arbeitgebern Vereinbarungen über Telearbeit oder "Home office". Bei den Frauen sind es sieben Prozent. Im bundesweiten Schnitt sind es neun Prozent. Mit zunehmender Qualifikation steigt der Anteil der Beschäftigten, die regelmäßig von zu Hause arbeiten: Bei den Hochqualifizierten sind es laut Bundesarbeitsministerium 17 Prozent. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD heißt es, die Digitalisierung helfe Eltern, Familie und Beruf in Einklang zu bringen: "Diese Chance für mobiles Arbeiten wollen wir nutzen." Linken-Politikerin Krellmann sagte, um die Vorteile von mobilem Arbeiten zu verwirklichen, müssten Arbeitgeber, Beschäftigte und Politik Verantwortung übernehmen: "Der Beschäftigte muss sich selbst schützen, indem sie gesetzliche und tarifliche Arbeitszeitregeln einhalten, Pausen machen und rechtzeitig den Rechner zuklappt. Auch die Arbeitgeber müssen auf die Einhaltung der Arbeitszeiten und die Vorgaben des Arbeits- und Gesundheitsschutzes weiter überprüfen und kontrollieren." Entscheidend werde sein, wie einer räumlichen und zeitlichen Entgrenzung von Arbeit gegengesteuert werden könne.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.