Finanzen
DocMorris droht mit Klage gegen geplantes Verbot für Arzneiversand
GDN -
Die von Union und SPD geplanten Einschränkungen für Versandapotheken könnten schnell ein Fall für die Gerichte werden. Der Vorstandschef der Internetapotheke DocMorris, Olaf Heinrich, kündigte im Nachrichtenmagazin Focus eine Klage an, sollte die nächste Bundesregierung den Versand rezeptpflichtiger Medikamente verbieten.
"Wir werden im Interesse unserer Patientinnen und Patienten sowohl in Deutschland, als auch auf europäischer Ebene, alle notwendigen juristischen und operativen Schritte unternehmen." Gutachten und Aussagen vorheriger Bundesregierungen hätten die Auffassung bestätigt, "dass ein Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln verfassungswidrig und europarechtlich inkompatibel ist", erklärte Heinrich. Mit einem Verbot zementiere Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) die bisherigen Strukturen und verhindere Wettbewerb und Fortschritt in der Arzneimittelversorgung. Im Koalitionsvertrag haben sich Union und SPD darauf verständigt, den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu verbieten.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.