Finanzen

Importpreise steigen schwächer

Container
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Einfuhrpreise sind im Januar erneut gestiegen, dies allerdings schwächer als in den Vormonaten. So lag der Preisaufschwung bei 0,7 Prozent im Vergleich zum Januar 2017. Im Dezember 2017 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr noch 1,1 Prozent und im November 2017 sogar 2,7 Prozent betragen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Gegenüber Dezember 2017 stiegen die Importpreise im Januar um 0,5 Prozent. Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war demnach vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Januar 2018 um 9,2 Prozent teurer als im Januar 2017. Während insbesondere rohes Erdöl (+ 13,3 Prozent) und Erdgas (+ 13,1 Prozent) im Vorjahresvergleich mehr kosteten, lagen die Preise für importierten Strom weit unter dem Niveau des Vorjahres (– 37,6 Prozent). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Januar 2018 um 0,4 Prozent niedriger als im Januar 2017 (+ 0,1 Prozent gegenüber dem Dezember 2017). Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex um 0,1 Prozent unter dem Stand des Vorjahres (+ 0,2 Prozent gegenüber Dezember 2017). Die Preise für importierte Gebrauchsgüter (langlebige Konsumgüter) sanken gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent und gegenüber dem Vormonat im Durchschnitt um 0,6 Prozent. Importierte Verbrauchsgüter (kurzlebige Konsumgüter) verbilligten sich gegenüber Januar 2017 um 1,6 Prozent. Im Vergleich zu Dezember 2017 fielen diese Preise um 0,7 Prozent. Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Januar 2017 um 8,2 Prozent billiger (+ 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat). Während sich Rohkaffee (– 23,1 Prozent) und Rohkakao (– 19,3 Prozent) stark verbilligten, wurden insbesondere lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs zu höheren Preisen importiert (+ 5,9 Prozent). Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 1,2 Prozent gegenüber Januar 2017 (– 0,1 Prozent gegenüber Dezember 2017). Insbesondere Speichereinheiten und andere Datenspeicher (– 15,4 Prozent) sowie Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik (– 5,5 Prozent) wurden gegenüber Januar 2017 billiger importiert.
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