Finanzen

Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern sinkt leicht

Vier junge Leute auf einer Treppe
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern hat sich im Jahr 2017 nur gering bewegt. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.
Während der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap im Westen von 23 Prozent im Jahr 2016 auf 22 Prozent im Jahr 2017 sank, blieb er im Osten unverändert bei sieben Prozent. Bundesweit blieb der Verdienstunterschied daher statistisch gerundet mit 21 Prozent unverändert zum Jahr 2016. Über einen längeren Zeitraum zeige sich ein langsamer aber stetiger Rückgang des unbereinigten Gender Pay Gap, so die Statistiker. Demnach sind die wichtigsten messbaren Gründe unterschiedliche Branchen und Berufe, in denen Frauen und Männer tätig sind, sowie ungleich verteilte Arbeitsplatzanforderungen hinsichtlich Führung und Qualifikation. Darüber hinaus sind Frauen häufiger als Männer teilzeit- oder geringfügig beschäftigt. Durch die genannten Ursachen könnten rund drei Viertel des Unterschieds in den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten erklärt werden, schreiben die Statistiker. Das verbleibende Viertel des Verdienstunterschieds entspricht dem bereinigten Gender Pay Gap - für den keine sachliche Begründung gefunden werden kann und der mutmaßlich auf Diskriminierung von Frauen besteht. Die jüngsten Daten hierzu stammen aus dem Jahr 2014, als unter der Voraussetzung vergleichbarer Tätigkeit und äquivalenter Qualifikation Frauen pro Stunde 6 Prozent weniger verdienten als Männer.
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