Finanzen
Lufthansa sagt wegen Verdi-Streik jeden zweiten Flug ab
Die Gewerkschaft hatte für Dienstag zu einem Streik an den Flughäfen Frankfurt, München, Köln und Bremen aufgerufen. Bestreikt werden laut Verdi die Bodenverkehrsdienste, die Betreuungsdienste und teilweise auch die Flughafenfeuerwehr in der Zeit von 5 bis 18 Uhr. Von den Flugstreichungen sind rund 90.000 Fluggäste betroffen, darunter auch die Passagiere auf 58 Langstreckenverbindungen. Am Mittwoch soll der Flugbetrieb wieder planmäßig stattfinden. Die Lufthansa veröffentlichte einen Ersatzflugplan auf ihrer Website. Auch Fluggäste, deren Flug nicht vom Streik betroffen ist, sollten mehr Zeit einplanen und früher zum Flughafen kommen, da mit Wartezeiten gerechnet werden müsse, so die Fluggesellschaft. Alle Passagiere, die für Dienstag einen Flug von oder über Frankfurt und München gebucht hatten, können diesen einmalig kostenlos auf einen Flug innerhalb der nächsten sieben Tage umbuchen, so die Lufthansa. Auf innerdeutschen Strecken können Fluggäste ihr Flugticket in ein Ticket der Deutschen Bahn umtauschen, ebenfalls unabhängig davon, ob ihr Flug gestrichen wurde. Mit absolutem Unverständnis reagierte Lufthansa auf die Streikandrohung von Verdi: "Es ist vollkommen inakzeptabel, dass die Gewerkschaft diesen Konflikt auf dem Rücken unbeteiligter Fluggäste austrägt", sagte Bettina Volkens, Vorstand Personal und Recht der Deutschen Lufthansa AG. Art und Ausmaß des nahezu flächendeckenden und ganztägigen Warnstreiks seien "unangebracht und unverhältnismäßig".
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