Finanzen
Bericht: Wenig Interesse an transparenten Löhnen
GDN -
Obwohl Beschäftigte größerer Firmen seit Anfang Januar vom Unternehmen erfahren können, wie ihr Einkommen in Relation zu einer Vergleichsgruppe des anderen Geschlechts dasteht, nutzen bislang nur sehr wenige Mitarbeiter diese Möglichkeit. Dies zeigt eine Umfrage der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe) bei 18 Konzernen und großen Unternehmen aus NRW sowie der Deutschen Bahn.
Demnach erreichten die 18 Unternehmen bisher nicht einmal 400 Anfragen. Relativ viel Interesse hatten die Beschäftigten von Telekom und Vodafone Deutschland - dort wurden je rund 100 Auskunftsersuchen gestellt. Weniger als zehn Anfragen gab es bei Bayer, der Deutschen Bahn, Eon, Henkel, Innogy, Lanxess, Metro, der NRW-Bank, RWE und Thyssenkrupp. 30 Anfragen gibt Evonik an, zehn bis 20 die Deutsche Post DHL, 60 die Lufthansa, elf HSBC Deutschland, Ergo 28, keine der Flughafen Düsseldorf. Der Auskunftsanspruch basiert auf dem "Gesetz zur Förderung von Transparenz von Entgeltstrukturen".
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