Technik
Netflix-Chef Hastings hat keine Angst vor Disney
GDN -
Netflix-Chef Reed Hastings bereitet sich auf einen schärferen Wettbewerb auf dem weltweiten Markt für Videostreaming vor. "Das wird spannend", sagte Hastings dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Freitagausgaben) mit Blick auf die für Ende des Jahres geplante eigenen Videoplattform des Disney-Konzerns.
Der Druck auf Netflix steige von zwei Seiten: "Youtube, Apple, Facebook und Amazon stecken alle viel Geld in eigene Filme und Serien – gleichzeitig investieren die großen Inhalteproduzenten wie Disney und Fox sehr viel in eigene Plattformtechnologie. Wir wissen nicht, wozu das führt. Was wir aber wissen: Viele Menschen sind bereit, für mehrere Angebote zu bezahlen." In den USA sei Netflix jetzt in 50 Prozent aller Haushalte vertreten. Trotzdem habe Pay-TV-Konkurrent HBO keine Kunden verloren, sondern sogar leicht zugelegt. "Am Ende ist sicher kein Platz für 20 Streaminganbieter", sagte der Gründer und CEO des Branchenpioniers. "Aber es werden mehrere sein. Wir müssen uns unverzichtbar machen." Netflix hat inzwischen 125 Millionen Abonnenten in 190 Ländern. Nur in China, Nordkorea, Syrien und auf der Krim ist der Konzern nicht vertreten.
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