Finanzen
Deutsche Bank baut Aktiengeschäft um - 25 Prozent weniger Personal
Im Aktienhandel (Cash Equities) konzentriere sich die Bank künftig auf elektronische Lösungen und auf "die weltweit relevantesten Kunden", hieß es dazu. Im Finanzierungsgeschäft mit Hedgefonds (Prime Finance) will sie das Bilanzvolumen um ein Viertel verkleinern, das entspricht einem Rückgang um etwa 50 Milliarden Euro. Durch diese und andere Maßnahmen soll das Bilanzvolumen (Leverage Exposure) der Unternehmens- und Investmentbank um mehr als 100 Millionen Euro sinken. Das entspricht rund einem Zehntel des Bilanzvolumens von rund 1.050 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals 2018. Der Großteil des Abbaus soll bereits im Jahr 2018 erfolgen. Wie bereits angekündigt, sollen die bereinigten Kosten im laufenden Jahr 23 Milliarden Euro nicht überschreiten. Für 2019 plant der Vorstand einen weiteren Rückgang auf 22 Milliarden Euro. Dabei sind derzeit keine größeren Verkäufe von Geschäftsteilen geplant. Die Umsetzung dieser Pläne wird nach Erwartung der Bank dazu führen, dass sich die Zahl der Vollzeitstellen von derzeit etwas mehr als 97.000 auf deutlich unter 90.000 verringert. Der Stellenabbau sei bereits im Gange, so die Bank. Der Vorstand bekräftigte am Donnerstag das Ziel, in einem normalisierten Geschäftsumfeld eine Rendite von rund zehn Prozent nach Steuern auf das materielle Eigenkapital (Return on Tangible Equity, RoTE) zu erzielen. Angestrebt wird, dieses Ziel ab 2021 zu erreichen.
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