Finanzen

Bankier von Metzler hält Aktien für "beste Sparform"

Frankfurter Wertpapierbörse
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der Bankier Friedrich von Metzler, seit 1971 persönlich haftender Gesellschafter der Frankfurter Bankhauses Metzler, hält Aktien für die "beste Sparform". Seine Zukunftsvision als Bankier sei, "dass wir in Deutschland eine vernünftige Aktienkultur entwickeln", sagte er dem "Zeitmagazin".
Aktien hätten hierzulande ein Imageproblem, "sie gelten als riskant, aber in Wahrheit überlebt die Aktie Krisen besser als andere Anlage- oder Sparformen". Sein Anliegen sei, "Kunden klarzumachen, dass Aktienkauf langfristig die beste Sparform ist". Nicht richtig aufgeklärte Sparer sparten falsch, sagte er. Auch das sei "ein Grund für finanzielle Probleme im Alter", so von Metzler. "Ein Großteil der Bevölkerung ist nicht an Produktivkapital beteiligt. Ich wünsche mir, dass sie vom Sparer zum Anleger werden. Das wäre auch ein Schritt in Richtung mehr soziale Gerechtigkeit." Der Bankier wird zum 31. Mai aus der Geschäftsleitung der Bank austreten. "Die Arbeit für die Bank und auch meine Ehrenämter werden Teil meines Lebens bleiben, einen arbeitsfreien Tag wird es also auch in Zukunft nicht geben - aber ich freue mich darauf, demnächst mehr Zeit für meinen schönen Garten zu haben und mich in Bücher zu vertiefen." Obwohl er einen "realen Albtraum" erlebt habe - 2002 wurde sein damals elfjähriger Sohn Jakob entführt und ermordet - sei er "ein absoluter Optimist" und glaube an "das Gute im Menschen". Er glaube, dass die Welt stetig besser werde und dass er daran mitarbeiten könne oder sogar müsse, sagte er.
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