Finanzen
Studie: Die neuen Weltkonzerne kommen aus den Schwellenländern
GDN -
In den rasant wachsenden Schwellenländern bereitet sich laut einer Studie eine neue Generation großer Konzerne auf den Sprung an die Weltspitze vor. Die Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) hat in einer groß angelegten Analyse untersucht, welche Unternehmen aus den Wachstumsmärkten es in den kommenden zehn Jahren bis an die Weltspitze bringen können.
Die Studie liegt der "Welt" vor. In der 100 Namen umfassenden Liste tauchen viele Unternehmen auf, die auch in Deutschland bekannt sind, etwa der brasilianische Flugzeugbauer Embraer oder der chinesische Konzern Huawei, der unter anderem Handys und Mobilfunknetze baut. Auch den chinesischen Computerhersteller Lenovo, der 2005 die PC-Sparte von IBM übernahm, kennen hierzulande viele Verbraucher. Andere Firmen sind hingegen in Deutschland kaum bekannt: Der indische Autobauer Bajaj etwa, der gerade zum Sprung nach Indonesien und Brasilien ansetzt. Oder Falabella ein chilenischer Handelskonzern, der Kaufhäuser und Supermärkte in ganz Südamerika betreibt. "Geben Sie einigen auf der Liste zwanzig Jahre, dann werden das die General Electrics von morgen sein", sagt Nikolaus Lang, Partner bei BCG der "Welt". Die Hälfte der Unternehmen auf der Liste kommt aus China und Indien, aber kleinere Volkswirtschaften wie Malaysia, Ägypten oder Kolumbien sind in dem Zirkel ebenfalls vertreten. Die Boston Consulting Group führt die Liste der 100 Herausforderer aus den Schwellenländern seit 2006. In diesem Jahr sind 26 Konzerne neu dazu gekommen. Aus China kamen die meisten der Neulinge, darunter der Online-Handelsplatz Alibaba, das Kreditkartenunternehmen China UnionPay, Chinas größter Medizintechnikproduzent Mindray, der Finanzkonzern Citic, der Flugzeugbauer AVIC und die Ölunternehmen PetroChina und Sinopec.
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