Finanzen
Importpreise im Juli um 1,9 Prozent gestiegen
GDN -
Die Einfuhrpreise sind im Juli 2017 um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Juni 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 2,5 Prozent betragen, im Mai 2017 + 4,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.
Die Importpreise fielen im Juli 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter, die einen Anteil am Gesamtindex von 35 Prozent haben, waren im Juli 2017 um 3,7 Prozent teurer als im Juli 2016. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,6 Prozent. Im Vergleich zu Juli 2016 verteuerten sich insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze (+ 16,3 Prozent) und Eisenerze (+ 12,2 Prozent). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 16,1 Prozent) sowie für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 7,0 Prozent). Auch chemische Grundstoffe waren erheblich teurer als im Juli 2016 (+ 6,6 Prozent). Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (– 1,6 Prozent). Energieeinfuhren mit einem Anteil von 13 Prozent am Gesamtindex waren im Juli 2017 um 7,7 Prozent teurer als im Juli 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich vor allem Steinkohle (+ 46,3 Prozent), Mineralölerzeugnisse (+ 9,6 Prozent), Rohöl (+ 4,2 Prozent) und Erdgas (+ 3,7 Prozent). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juli 2017 um 1,4 Prozent höher als im Juli 2016 (– 0,5 Prozent gegenüber dem Vormonat). Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber Juli 2016 um 1,3 Prozent. Im Vergleich zu Juni 2017 fielen die Preise im Durchschnitt um 0,4 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr waren insbesondere importierte Milch und Milcherzeugnisse teurer (+ 21,7 Prozent). Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Juli 2016 um 2,5 Prozent billiger. Während sich importierter Rohkakao stark verbilligte (– 36,1 Prozent), wurden insbesondere Naturkautschuk (+ 13,3 Prozent) sowie lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs (+ 9,7 Prozent) zu höheren Preisen importiert. Die Preise für Gebrauchsgüter verbilligten sich gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Prozent. Gegenüber dem Vormonat fielen sie um 0,6 Prozent. Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,6 Prozent gegenüber Juli 2016 (– 0,2 Prozent gegenüber Juni 2017). Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juli 2017 um 1,5 Prozent über dem Stand von Juli 2016. Im Juni 2017 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 1,8 Prozent gelegen, im Mai 2017 bei + 2,2 Prozent, teilten die Statistiker weiter mit. Gegenüber dem Vormonat Juni 2017 fielen die Ausfuhrpreise um 0,1 Prozent.
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