Finanzen
Brüssel: EU-Finanzaufsicht soll umweltfreundliche Investitionen fördern
GDN -
Die EU-Kommission will den drei EU-Finanzaufsichtsbehörden Eba (Banken), Esma (Börsen) und Eiopa (Versicherungen) eine neue Aufgabe zuweisen: Sie sollen darauf achten, dass private Investoren bei ihrer Geldanlage stärker auf Umwelt- und Sozialstandards achten. Das geht aus einem umfangreichen EU-Richtlinienentwurf hervor, über den das "Handelsblatt" berichtet.
"Es ist unverzichtbar, private Kapitalressourcen in nachhaltige Investitionen zu lenken", heißt es demnach in einer Begleitmitteilung der Kommission zu dem Entwurf. Dabei könnten die EU-Finanzbehörden "eine wichtige Rolle spielen". Die drei Aufsichtsbehörden sollten deshalb künftig "überwachen", ob und wie Banken, Versicherungen und Fonds ökologische und soziale Risiken "für die Finanzstabilität" identifizieren und wie sie dagegen vorgehen. Als Beispiel nennt die Kommission die Folgen des Klimawandels auf Finanzakteure wie etwa Versicherungen. Die Kommission will den Richtlinienentwurf Mitte nächster Woche vorlegen. Darin geht es auch um zusätzliche direkte Zugriffsrechte der Esma auf die Finanzmärkte. Die in Paris ansässige Behörde soll zum Beispiel das direkte Aufsichtsrecht für einen Teil der Börsenprospekte und für Fonds bekommen. Für die Aufsicht in diesem Bereich sind bislang noch die nationalen Finanzbehörden zuständig.
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