Finanzen
Paris und Rom wollen Weidmann als EZB-Präsidenten verhindern
GDN -
Italien und Frankreich wehren sich gegen die Berufung von Bundesbankpräsident Jens Weidmann als Nachfolger von Mario Draghi zum nächsten Präsidenten der Europäischen Zentralbank. Wie der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, gaben Vertreter beider Staaten Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) und seinen Beamten zu verstehen, dass sie zwar nichts gegen einen Deutschen an der Spitze der Notenbank einzuwenden hätten – nur sollte es eben nicht Weidmann sein.
Mit Weidmann als Nachfolger von von Mario Draghi, so die Befürchtung in den Südländern, sei eine flexible und pragmatische Krisenpolitik, etwa der massenhafte Ankauf von Staatsanleihen, nicht zu machen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Schäuble wollen dennoch hart bleiben. "Wir haben nur einen qualifizierten Kandidaten im Angebot, und das ist Weidmann", heißt es laut "Spiegel" im Regierungslager.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.