Finanzen
Russischer Energieminister verteidigt Schröders Rosneft-Job
GDN -
Der russische Energieminister Alexander Nowak hat die anstehende Berufung von Altkanzler Gerhard Schröder in den Aufsichtsrat von Rosneft verteidigt. "Meines Erachtens ist Schröders Kandidatur ein sehr bedeutsames Ereignis und für den Markt positiv", sagte Nowak der "Welt" (Donnerstag).
Schröder trete "für eine konsequente Wiederherstellung und Entwicklung der Beziehungen zwischen Russland und Europa beziehungsweise Russland und Deutschland ein", so Nowak. "Das ist doch ein positives Faktum." Rosneft ist ein Ölkonzern, der sich mehrheitlich in Besitz des russischen Staates befindet. Gerhard Schröder soll dem Vernehmen nach am Freitag dieser Woche in den Direktoriumsrat berufen werden. "Der Hauptfaktor ist Schröders große Erfahrung und seine fachliches Know-How", sagte Nowak der Zeitung. "Schröder wird unabhängiges Direktoriumsmitglied. Er kann Spezialisten ins Unternehmen holen, die zusätzliche Erfahrung in der Corporate Governance bringen." Auch Deutschland werde von der Berufung profitieren, sagte Nowak. "Wenn solche Personen ins Unternehmen kommen, heißt das auch, dass das Unternehmen offener und verständlicher wird."
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.