Finanzen
Erzeugerpreise steigen im Oktober um 2,7 Prozent
GDN -
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte haben im Oktober 2017 um 2,7 Prozent höher als im Vorjahresmonat gelegen. Gegenüber dem Vormonat September stiegen die Erzeugerpreise um 0,3 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.
Die Preisentwicklung bei Vorleistungsgütern, die einen Anteil von 31 Prozent am Gesamtindex haben, wirkte sich im Oktober 2017 am stärksten auf die Entwicklung der Erzeugerpreise insgesamt aus. Vorleistungsgüter waren im Oktober 2017 um 4,1 Prozent teurer als im Oktober 2016. Gegenüber dem Vormonat September stiegen diese Preise um 0,4 Prozent. Metalle kosteten 11,0 Prozent mehr als im Oktober 2016 (+ 1,6 Prozent gegenüber September 2017). Dabei war Walzstahl im Vorjahresvergleich 14,4 Prozent teurer (+ 1,4 Prozent gegenüber September 2017), Nicht-Eisenmetalle und deren Halbzeug verteuerten sich 11,8 Prozent (+ 2,8 Prozent gegenüber September 2017). Chemische Grundstoffe kosteten 4,6 Prozent mehr. Nur wenige Vorleistungsgüter waren billiger als ein Jahr zuvor. Dazu gehörten Edelmetalle und Halbzeug daraus (– 4,6 Prozent), Faserzementwaren (– 2,9 Prozent) und elektronische Bauelemente (– 1,1 Prozent). Energie war im Oktober 2017 um 2,8 Prozent teurer als im Oktober 2016. Gegenüber September 2017 stiegen die Energiepreise um 0,5 Prozent. Die Preisentwicklung im Vorjahresvergleich war bei den einzelnen Energieträgern weiterhin sehr unterschiedlich: Während elektrischer Strom um 4,1 Prozent teurer war und Mineralölerzeugnisse 3,4 Prozent mehr kosteten als ein Jahr zuvor, war Erdgas in der Verteilung um 4,2 Prozent billiger. Ohne Berücksichtigung von Energie waren die Erzeugerpreise um 2,7 Prozent höher als im Oktober des Vorjahres. Gegenüber September 2017 stiegen sie um 0,2 Prozent. Die Preise für Verbrauchsgüter waren im Oktober 2017 um 2,8 Prozent höher als im Oktober 2016, im Vergleich zum Vormonat September sanken sie jedoch um 0,3 Prozent. Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 4,2 Prozent mehr. Gegenüber dem Vormonat September sanken hier die Preise um 0,4 Prozent. Zu diesem Preisrückgang trugen die um 6,8 Prozent gesunkenen Preise für Zucker und die um 5,9 Prozent niedrigeren Preise für Schweinefleisch am stärksten bei. Gegenüber dem Vorjahresmonat wies Butter auch im Oktober 2017 den höchsten Preisanstieg auf. Sie war um 60,2 Prozent teurer als im Oktober 2016, gegenüber September 2017 stiegen die Preise um 0,8 Prozent. Milch kostete 26,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Margarine verteuerte sich um 6,4 Prozent (+ 3,8 Prozent gegenüber September 2017), Kaffee um 4,7 Prozent und Fleisch ohne Geflügel um 0,8 Prozent (– 4,2 Prozent gegenüber September 2017). Investitionsgüter waren im Oktober 2017 um 1,1 Prozent teurer als im Oktober 2016 (unverändert gegenüber September 2017), Gebrauchsgüter kosteten 1,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat (+ 0,1 Prozent gegenüber September 2017).
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