Finanzen

Importpreise im Oktober um 2,6 Prozent gestiegen

Containerschiff
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Die Einfuhrpreise sind im Oktober 2017 um 2,6 Prozent höher gewesen als im Vorjahresmonat. Im September 2017 hatte die Jahresveränderungsrate + 3,0 Prozent betragen, im August 2017 + 2,1 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.
Gegenüber dem Vormonat stiegen die Importpreise im Oktober 2017 um 0,6 Prozent. Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr sei vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter beeinflusst worden, so die Statistiker. Importierte Vorleistungsgüter waren im Oktober 2017 um 5,1 Prozent teurer als im Oktober 2016. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise um 0,6 Prozent. Im Vergleich zu Oktober 2016 verteuerten sich insbesondere importierte Nicht-Eisen-Metallerze (+ 27,8 Prozent) und Eisenerze (+ 21,9 Prozent). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 18,9 Prozent) sowie für Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 12,6 Prozent). Chemische Grundstoffe waren ebenfalls erheblich teurer als im Oktober 2016 (+ 7,7 Prozent). Dagegen sanken unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (– 2,4 Prozent). Energieeinfuhren waren im Oktober 2017 um 10,3 Prozent teurer als im Oktober 2016. Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatten Erdgas (+ 10,5 Prozent) und rohes Erdöl (+ 9,1 Prozent). Während auch Steinkohle (+ 28,8 Prozent) und Mineralölerzeugnisse (+ 9,8 Prozent) im Vorjahresvergleich teurer waren, lagen die Preise für importierten Strom deutlich unter dem Niveau des Vorjahres (– 11,7 Prozent). Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Oktober 2017 um 1,8 Prozent höher als im Oktober 2016 (+ 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat), teilten die Statistiker weiter mit. Importierte Verbrauchsgüter verteuerten sich gegenüber Oktober 2016 um 0,6 Prozent. Im Vergleich zu September 2017 stiegen die Preise im Durchschnitt um 0,2 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr wurden vor allem importierte Milch und Milcherzeugnisse teurer (+ 13,1 Prozent). Auch die Preise für Frucht- und Gemüsesäfte lagen deutlich über dem Niveau des Vorjahres (+ 25,4 Prozent). Dagegen war verarbeiteter Kakao um 24,8 Prozent billiger als im Oktober 2016. Importierte landwirtschaftliche Güter waren gegenüber Oktober 2016 um 2,3 Prozent billiger. Während sich Rohkakao (– 29,0 Prozent) und Rohkaffee (– 15,8 Prozent) stark verbilligten, wurden insbesondere lebende Tiere und Erzeugnisse tierischen Ursprungs zu höheren Preisen importiert (+ 11,2 Prozent). Die Preise für importierte Gebrauchsgüter (langlebige Konsumgüter) sanken gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Prozent. Gegenüber dem Vormonat stiegen sie um 0,2 Prozent. Eingeführte Investitionsgüter verbilligten sich um 0,6 Prozent gegenüber Oktober 2016 (+ 0,1 Prozent gegenüber September 2017). Insbesondere Geräte und Einrichtungen der Telekommunikationstechnik wurden gegenüber Oktober 2016 billiger importiert (– 4,4 Prozent), darunter Smartphones mit einem Rückgang von 13,4 Prozent.
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