Finanzen
Streit über Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geht weiter
GDN -
Nach der Verlängerung der Zulassung des Herbizids Glyphosat geht der Streit über den künftigen Einsatz von Pflanzenschutzmitteln weiter. Chemieunternehmen und Landmaschinenbauer stellen sich bereits darauf ein, dass der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln künftig deutlich restriktiver geregelt wird, berichtet die "Zeit" in ihrer aktuellen Ausgabe.
Klar ist: Der Einsatz von Agrarchemie soll sinken. Und das soll mit digitaler Technik erreicht werden. So setzt etwa die Agrarsparte von Bosch in einem laufenden Projekt auf Kameras, die Unkraut erkennen, um künftig punktuell das jeweils am besten geeignete Herbizid einzusetzen. Auch eine sensorgesteuerte Feldspritze des Landtechnikriesen Amazone ermöglicht die zielgenaue Bekämpfung einzelner Unkrautpflanzen. Auf diese Weise ließen sich 20 bis 80 Prozent der bisherigen Pflanzenschutzmittel sparen. Ganz auf Chemie verzichten Feldversuche mit Agrarrobotern wie BoniRob, einer gemeinsamen Entwicklung von Bosch, Amazone und der Hochschule Osnabrück. Der Roboter lernt gerade, Nutzpflanzen von Unkraut zu unterscheiden. Am Ende soll er dann das Unkraut einfach mit einem Stempel in den Boden drücken. Machen solche Projekte Schule, könnte Glyphosat allmählich ganz von selbst vom Acker verschwinden.
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