Finanzen
ZEW-Konjunkturerwartungen gehen im Dezember zurück
GDN -
Die mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren haben sich im Dezember verschlechtert: Der entsprechende Index sank von 18,7 Zählern im November auf nun 17,4 Punkte. Das teilte das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mit.
Der langfristige Durchschnitt von 23,7 Punkten werde damit weiterhin unterschritten. Die Bewertung der aktuellen konjunkturellen Lage für Deutschland verbesserte sich um 0,5 Zähler auf einen neuen Indexwert von 89,3 Punkten. Die Erwartungen der Finanzmarktexperten an die Konjunkturentwicklung in der Eurozone sank um 1,9 Punkte. Der Erwartungsindikator für die Eurozone beträgt damit aktuell 29,0 Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum stieg erneut an. Er liegt im Dezember bei 50,7 Punkten, 2,9 Zähler höher als im November. "Der Ausblick für die deutsche Wirtschaft für die nächsten sechs Monate ist insgesamt unverändert positiv", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Zahlen. Das derzeit noch unklare Ergebnis der Regierungsbildung in Deutschland habe die Konjunkturerwartungen nicht signifikant beeinflusst. "Die Finanzmarktexperten sehen jedoch einen negativen Einfluss auf den weiteren Verlauf der Brexit-Verhandlungen sowie anstehende Reformen der EU", so Wambach weiter.
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